Wer Geld verdient, bezahlt Steuern. Das gilt in der Schweiz und andern Ländern dieser Welt gleichermassen – es ist eine Staatspflicht. Profisportlerinnen und Profisportler tun also gut daran, diese Angelegenheit ernst zu nehmen und sich ein minimales Wissen aufzubauen.
Oftmals sind die Einnahmeströme bei Karrierebeginn noch sehr gering und übersichtlich, was sich in der Steuererklärung relativ einfach darstellen lässt. Bei einer steilen Sportkarriere aber, die auch ins Ausland führt, kann es dann plötzlich schnell gehen. «Man sollte immer sensibel und aufmerksam bleiben», rät Jürg Altorfer von der Zürcher Steuerkanzlei ADB Altorfer Duss & Beilstein im sportlifeone-Webinar. «Wenn es komplex wird, die Landesgrenzen überschritten werden, dann können Experten helfen, grösseren Schaden zu vermeiden und massgeschneiderte Lösungen zu finden.» Altorfer offeriert, dass sich sportlifeone-Mitglied jederzeit – am besten frühzeitig – für eine kostenlose Erstauskunft anmelden dürfen. Der gute Rat aus der Familie ist irgendwann vielleicht nur noch gut gemeint, und auch der Treuhänder merkt an einem gewissen Punkt, dass er an seine Grenzen stösst. Auch ADB kann nicht alles selber erledigen und operiert in einem internationalen Netzwerk. «Wir haben in allen Ländern der Welt Kontakte», sagt Altorfer. «In Deutschland, England, Frankreich, Italien oder in Nordamerika sind diese Kontakte noch etwas besser, weil Schweizer Sportlerinnen und Sportler insbesondere in diesen Ländern Einkommen erzielen.»
ADB hat in den letzten Jahren einige Steuer-Mandate von grossen Sportevents erhalten, unter anderem den Rod Laver Cup in Genf, das Formula E-Rennen in Zürich oder die Eishockey-WM 2020, welche aufgrund der Pandemie dann leider abgesagt werden musste. Diese Engagements zeigen auf, dass diese Kanzlei ein sehr hohes Ansehen geniesst. Altorfer, der in jungen Jahren als Militärischer Fünfkämpfer im Nationalkader ebenfalls Leistungssport betrieben hatte, hat auch Einzelsportler als Kunden. «Natürlich geben wir keine Namen bekannt, wer bei uns ist», verspricht Altorfer, der sich strikt ans Berufsgeheimnis hält.
Wenn ein Sportler damit selber an die Öffentlichkeit geht, so ist das natürlich eine andere Sache. «Ich wollte meinen Kopf immer frei haben», blickt auch sportlifeone-Botschafter Diego Benaglio auf seine ersten Profijahre zurück, «deshalb habe ich meine Steuern in die Hände von ADB gelegt, die mich optimal unterstützen und auch die Gesetze einhalten.» Benaglio hat schon früh gelernt, dass jeder Transfer in ein neues Land auch wieder neue Steuerfragen aufwirft, die er nie hätte selber lösen können. Und auch bei seiner Rückkehr vor einem Jahr aus Monaco in die Schweiz konnte er sich auf die Kompetenz von ADB verlassen.
Was nun für Fussballer oder Eishockeyaner, also Angestellte eines Clubs, gilt, hat auch für Einzelsportler seine Gültigkeit, die als Selbständigerwerbende oder Klein-Unternehmer unterwegs sind. Auch Tennisspieler, Skirennfahrerinnen oder Leichathleten müssen sich in Steuerfragen auskennen und sich selber organisieren. Jedenfalls tun sie gut daran, diese Verantwortung nicht fahrlässig in andere Hände zu legen, sondern ihren Vertrauenspartner sorgfältig auszusuchen.
Im Webinar «Steuerchancen & Steuerfallen – was Profisportler wissen müssen» ging Jürg Altorfer, Partner der Zürcher Steuerkanzlei ADB Altorfer Duss & Beilstein beispielhaft auf zwei Sportkarrieren ein. Worauf achtet eine Tennisspielern, worauf ein Fussballspieler während ihrem Aufstieg vom Talent zum Weltklasse-Sportler. Wann stellen sich welche Fragen?